Mitteldeutsche Karate-Meisterschaft: 4 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze, 1 x 4. Platz für Rotenburg

Bei der Mitteldeutschen Karate-Meisterschaft des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) am 15.03.2025 in Taunusstein haben die Karatekas des Karate-Dojo Rotenburg (KDR) mit vier Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille sowie einem vierten Platz bewiesen, dass sie gut vorbereitet in die neue Wettkampfsaison gestartet sind. Es war ein gelungener Einstieg ins Karatejahr 2025.

Erste Plätze und damit der Mitteldeutsche Meistertitel 2025 gingen zweimal an Danila Baier (Kata und Kumite), einmal an Raunaq Bath (Kata) und einmal an das Kata-Team Mädchen mit Fiona Flohr, Iman Aslam und Raunaq Bath. Iman Aslam (Kata) sowie das Kata-Team Herren mit Nelson Töws, Ilja Baier und Finn Hiege holten sich jeweils den Vize-Titel. Die Bronzemedaille von Nelson Töws (Kata) sowie der vierte Platz von Richard Kehl (Kata) vervollständigten die Erfolgsbilanz.

Für das KD Rotenburg stand der Termin für diese Meisterschaft fest im Kalender und so reisten 13 Sportler mit ihren Betreuern früh morgens nach Taunusstein. Die Fuldastädter starteten in den Disziplinen Kata (Form), Kata-Team und Kumite (Kampf). Die Wettkämpfe fanden auf vier Tatamis (Kampfflächen) statt.

360 Teilnehmer aus 42 Vereinen; noch nie gab es bei einer Mitteldeutschen Meisterschaft so viele Teilnehmer wie in diesem Jahr. Viele Karateka nutzten wohl das Event zur Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft in drei Wochen. Entsprechend hoch war dann auch das Niveau.

In der Disziplin Kata 12 bis 13 Jahre (Schüler 2) haben sich mit Danila Baier und Richard Kehl gleich zwei Rotenburger für das Finale qualifiziert. Beide Jungen konnten in den Vorkämpfen überzeugen.

Der zweimalige Deutsche Meister Danila Baier war an diesem Tag in Top-Form; er war hochmotiviert, nichts und niemand konnte ihn aufhalten. Im Kata-Finale erreichte Baier die höchste Wertung und durfte bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Treppchen stehen. Sein Vereinskamerad Richard Kehl wurde Vierter. Danila Baier konnte auch im Kumite alle Begegnungen der Vorrunden für sich entscheiden und zog ins Finale ein, wo er am Ende als Sieger hervorging. Mit zwei Titeln „Mitteldeutscher Meister 2025“ ist Danila Baier der erfolgreichste Rotenburger des Tages.

Bei den Mädchen überzeugte Raunaq Bath in der Disziplin Kata, 5.-4. Kyu, durch solide Kata-Vorführungen und kam ins Finale. Hier erhielt sie für ihre Kata Heian Sandan von den fünf Kampfrichtern 24,8 Punkte und wurde Erste.

Eine Silbermedaille konnte Iman Aslam in der Disziplin Kata, ab 3. Kyu, für sich verbuchen. Sie konnte auf dem hohen Niveau ihrer Gruppe gut mithalten und hat starke Leistungen gezeigt. Im Finale erhielt Aslam die zweitbeste Wertung und wurde Mitteldeutsche Vize-Meisterin.

Fiona Flohr, Iman Aslam und Raunaq Bath starteten als Kata-Team Mädchen, 14-15 Jahre. Mit ihrer Kata Jion überzeugten Sie die Wertungsrichter und erhielten mit 24,4 Punkten die höchste Wertung. Für die Zweitplatzierten gab es 24,0 Punkte und 23,7 Punkten für den 3. Platz. Über den super Erfolg ihrer Schützlinge freuen sich die beiden Trainer des Mädchen-Teams, Ilja Baier und Finn Hiege.

Dann war Nelson Töws mit seinem Kata-Wettkampf an der Reihe. In den Vorrunden wurden direkte Vergleiche mit den von den Schiedsrichtern gewählten Katas gefordert. Hier zeigte Nelson dynamische und starke Katas und ging aus allen Begegnungen als Sieger hervor. Am Ende des Tages schaffte er den Sprung aufs Siegerpodest und gewann Bronze in der Disziplin Kata, 14-15 Jahre, ab 3. Kyu.

In einer großen Gruppe musste sich Nelson Töws im Kumite der Jugend ab 3. Kyu einem technisch sehr starken Gegner, welcher seine Erfahrung ausspielen konnte und den Kampf für sich entschieden hat, geschlagen gegeben. Er konnte leider nicht zu seiner gewohnten Form finden. Die Finalrunde war damit nicht mehr möglich.

Das Kata-Team Herren (ab 3. Kyu) mit Nelson Töws, Ilja Baier und Finn Hiege startete bei den Aktiven ab 18 Jahre. Bis zum JKA-Cup / German Open war Jion ihre Kürkata. Seit rund einem Vierteljahr trainiert das Team, welchem auch William Kehl angehört, die Kata Gojushiho-Sho. Somit eine Premiere für das Team, welches am Ende einen herausragenden zweiten Platz erreichte. Besser war nur das Deutsche National-Team der Herren.

Das Deutschland-Team Herren, welches sich derzeit auf die Europameisterschaft vorbereitet, wurde verdient und mit Abstand zum Sieger erklärt. Die drei Teammitglieder sind aktuell voll motiviert und jeder einzelne ein hervorragender Karateka. Sie haben auch im Einzel die ersten drei Plätze belegt. Wir drücken dem Deutschen Team für die kommenden Herausforderungen ganz fest die Daumen.

Übersicht der Platzierungen

1.Platz / Gold (Mitteldeutsche Meister)

Danila Baier: Kata 12-13 Jahre

2.Platz / Silber (Mitteldeutsche Vize-Meister)

Iman Aslam: Kata 14-15 Jahre

Nelson Töws, Ilja Baier, Finn Hiege: Kata-Team ab 18 Jahre

3.Platz / Bronze

Nelson Töws: Kata 14-15 Jahre

4.Platz

Richard Kehl: Kata 12-13 Jahre

„Trotz starker Konkurrenz konnten sich unsere Talente in Kata und Kumite durch-setzen und gewannen zahlreiche Begegnungen. Wir sind sehr zufrieden mit den Leistungen unserer Wettkämpfer.“, so Cheftrainer Volker Sandrock.

Nicht nur das Team des Ausrichters, sondern auch die Kampfrichter waren gefordert und absolvierten ihre Aufgaben souverän bis in den Abend.

Es herrscht große Freude darüber, dass sich 13 Rotenburger Karatekas diesem Wettbewerb gestellt haben und sich gegenseitig im Wettkampf unterstützt haben.

Der respektvolle und freundliche Austausch mit den anderen Athleten hat viel Spaß gemacht und schafft Motivation für weitere Wettkämpfe.

Man konnte spüren, wie sehr die Kinder und Jugendlichen für den Karate-Sport brennen. Ihre Leistungen waren beeindruckend – egal, ob sie am Ende eine Medaille mit nach Hause genommen haben oder nicht. Jeder hat hier Großartiges geleistet!