Rotenburger Karateka stark bei Nord-DM

Nach einem starken Debüt im vergangenen Jahr traten 14 Leistungsträger des Karate-Dojo Rotenburg am 21.09.2024 erneut bei der Norddeutschen Meisterschaft des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) in Magdeburg in unterschiedlichen Alters- und Leistungsklassen an.

Die jungen Wettkämpfer konnten insgesamt 5 x Gold, 3 x Silber und 5 x Bronze sowie zwei fünfte Plätze auf ihrem Erfolgskonto verbuchen.

Bereits bei zahlreichen Meisterschaften bewiesen die Rotenburger Karateka des Leistungskaders ihr Können.

Zur Nord-DM ist das Niveau erwartungsgemäß hoch und somit auch die Intensität der vorangegangenen Vorbereitung. Sondertrainingseinheiten, Fleiß und harter Einsatz sollten sich auszahlen!

Für drei Karateka war es die Premiere auf der Wettkampfbühne; umso erfreulicher, dass ihr Team auf Anhieb Norddeutscher Meister wurde.

Nachdem die Rotenburger Delegation bereits am Tag zuvor angereist war, startete man morgens um 10 Uhr in ein gut besuchtes Turnier.

Begleitet und unterstützt wurden die Karateka durch Anton Hilfer und Elias Dippel, die als Coaches im Einsatz waren.

Insgesamt waren 300 Karateka aus 40 Vereinen vertreten.

Kata-Einzel-Wettbewerbe (Kür)

Für Laura Becker war es die erste Meisterschaft. In der jüngsten Altersgruppe (Schüler 1) setzte sich Laura in den Vorrunden gegen die große Konkurrenz durch und zog ins Finale ein. Am Ende des Tages konnte sie den zweiten Platz von 25 Teilnehmerinnen für sich beanspruchen.

Der amtierende Deutsche Meister Danila Baier war wieder einmal in Top-Form. Er lief souverän durch die Vorrunden und kam ins Finale. Dort zeigte er seine Kata Heian Godan und bekam von den fünf Wertungsrichtern die höchste Punktzahl. Danila durfte bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Treppchen stehen und verteidigte somit seinen Titel aus dem Vorjahr.

Bei den 14-15-jährigen Mädchen haben sich gleich drei Rotenburgerinnen für die Finalrunde qualifiziert und belegten die ersten drei Plätze. Iman Aslam wurde Norddeutsche Meisterin. Iman ging aus jeder Begegnung als Siegerin hervor und errang mit einer starken Heian Godan die Goldmedaille. Den zweiten Platz belegte Fiona Flohr und Bronze ging an Raunaq Bath.

Kumite-Einzel-Wettbewerbe (Kampf)

Iman Aslam gewann im Jiyu-Ippon-Kumite jeden Vorkampf und holte sich dann im Finale die Silbermedaille. Ihre Vereinskameradinnen Raunaq Bath und Adrienn Balog wurden Dritte. Eine tolle Leistung der drei Mädels vom KD Rotenburg.

Nelson Töws startete im Jiyu-Kumite der 14-15-jährigen Jungen. Nelson kämpfte hochkonzentriert und taktisch klug. Dadurch kam er in die Endrunde der besten Vier. Im Halbfinale musste er sich jedoch denkbar knapp geschlagen geben und belegte am Ende einen großartigen dritten Platz. Dennoch eine super Leistung auf dieser großen Bühne!

Finn Hiege freute sich total über die Bronzemedaille in Jiyu-Kumite der Jugend 2. Insbesondere, da er das erste mal in dieser Disziplin angetreten ist. Finn kämpfte mit Herz und der richtigen Einstellung.

Kata-Teams

Das Schüler-Team um Nadia Baziak, Gulnaaz Kaur und Laura Becker landet in der Vorrunde unter den besten Vier und sicherte sich somit den Einzug in die Finalrunde. Mit 24,6 Punkten ging der Titel nach Rotenburg. Zweiter wurde Kaltenkirchen und Bronze ging nach Hannover. Trainer des Kinder-Teams ist Nelson Töws, der sehr stolz auf seine Schützlinge ist. Die drei jungen Damen zeigten während der Vorbereitungszeit enormen Trainingsfleiß.

Im Kata-Team mixed startete das Fuldastädter Team mit Fiona Flohr, Iman Aslam und Raunaq Bath in der Altersklasse 14-15 Jahre, wo neun Teams am Start waren. In zwei Pools wurden hier die Finalisten ermittelt. Auch das Mädchen-Team konnte sich für das Finale qualifizieren. Sie zeigten eine solide Heian-Godan und erreichten 25,0 Punkte. Das Trio freute sich über die höchste Wertung und somit den ersten Platz. Silber ging nach Münster und Magdeburg kam auf Platz drei. Trainiert wird das Team von Ilja Baier und Finn Hiege.

Jetzt stand das Jungen-Team unter Druck, denn sie wussten um das gute Abschneiden der anderen Rotenburger Teams.

Für Rotenburg starteten Nelson Töws, Ilja Baier und Finn Hiege in der Disziplin Kata-Team männlich, 16-17 Jahre.

Als Titelverteidiger ging das Team von Trainer Volker Sandrock geschlossen und fokussiert an den Start. Für die synchrone und starke Demonstration der Kata Jion erhielt das Team 25,1 Punkte. Berlin und Reichenberg bekamen jeweils 24,1 Punkte. Rotenburg hat mit großem Abstand den Titel erfolgreich verteidigt. Erleichterung bei allen Teammitgliedern und Mitgereisten.

Alle drei Teams zeigten in den Kata-Demonstrationen super Leistungen und konnten dabei souverän ihr Niveau abrufen - oder sogar steigern. Sie beeindruckten ihre Trainer mit Fleiß und Ehrgeiz.

Übersicht der Platzierungen

1.Platz / Gold (Norddeutscher Meister)

Danila Baier: Kata-Einzel 8-11 Jahre
Iman Aslam: Kata-Einzel 14-15 Jahre
Nadia Baziak, Laura Becker, Gulnaaz Kaur: Kata-Team 8-11 Jahre
Iman Aslam, Fiona Flohr, Raunaq Bath: Kata-Team 14-15 Jahre
Nelson Töws, Ilja Baier, Finn Hiege: Kata-Team 16-17 Jahre


2.Platz / Silber (Norddeutscher Vize-Meister)

Laura Becker: Kata-Einzel 8-11 Jahre
Iman Aslam: Kumite-Einzel 14-15 Jahre
Fiona Flohr: Kata-Einzel 14-15 Jahre


3.Platz / Bronze

Raunaq Bath: Kata-Einzel 14-15 Jahre
Raunaq Bath: Kumite-Einzel 14-15 Jahre
Adrienn Balog: Kumite-Einzel 14-15 Jahre
Nelson Töws: Kumite-Einzel 14-15 Jahre
Finn Hiege: Kumite-Einzel 16-17 Jahre


5.Platz

Richard Kehl: Kata-Einzel 8-11 Jahre
Nelson Töws: Kata-Einzel 14-15 Jahre


Am erfolgreichsten war Iman Aslam; sie ergatterte zwei Gold- und eine Silbermedaille.

Fazit

Mit diesem Resultat belegt das Karate-Dojo Rotenburg im Medaillenspiegel - wie bereits im Vorjahr - den 3. Platz von 40 angetretenen Vereinen - ein absolut starkes Ergebnis! Besser waren nur der HKC Magdeburg und Kiko Karate Hannover.

Auch wenn nicht jeder auf Anhieb eine Platzierung auf dem Podium erlangen konnte, war diese Nord-DM ein voller Erfolg für und von jedem einzelnen Starter. Alle haben ihr Bestes gegeben und zeigten großartiges Karate. Und wenn mal ein Gegner besser war, ist das total in Ordnung. Schließlich waren hier die besten Karateka des Nordens vertreten.

Das Trainerteam ist überaus zufrieden mit den herausragenden Leistungen aller Wettkämpfer und stolz auf den enormen Teamgeist aller Mitgereisten.

„Wir sind eine Karate-Familie“, so Cheftrainer Volker Sandrock. „und das ist ein Teil unseres Erfolgsgeheimnisses“.