Rotenburger Jugend-Kata-Team gewinnt German Open

Das Rotenburger Kata-Team mit Nelson Töws, Ilja Baier und Finn Hiege holte am Samstag, den 12.11.2022 beim JKA-Cup (German Open) in Bottrop den German Open Titel 2022 in der Disziplin Kata-Team 14-17 Jahre männlich.

Der JKA-Cup oder auch German Open zählt zu den offiziellen Meisterschaften des Deutschen JKA-Karate Bundes e.V..

Neben der Deutschen Meisterschaft bildet das Bottroper Traditionsturnier den zweiten Höhepunkt im Turnierprogramm des Fachverbandes für traditionelles Karate.

Das besondere am JKA-Cup ist das riesige Starterfeld. So starteten in diesem Jahr 450 Teilnehmer in 30 verschiedenen Kategorien. Hier treffen sich vom Nachwuchskarateka über den aktiven Nationalkämpfer bis hin zum Karate-Oldie auch Teilnehmer aus Tschechien, Polen, Frankreich, Norwegen und der Schweiz.

Über 30 Bundeskampfrichter bewerteten die gezeigten Leistungen der Athleten.

Das Karate-Dojo Rotenburg reiste mit drei Karateka des Rotenburger Auswahlkaders nach Bottrop, um am JKA-Cup teilzunehmen. Mit dabei war auch Trainer und Bundeskampfrichter Volker Sandrock.

In der Disziplin Kata Jungen, 16-17 Jahre, ab 3. Kyu, startete der Rotenburger Ilja Baier. Hier waren 41 Teilnemer am Start, sodass die Vorrunden auf vier Pools stattfanden. Ilja konne seine ersten Begegnungen klar für sich entscheiden. Dann, kurz vor dem Poolsieg, verlor Ilja gegen einen sehr starken Kämpfer aus Stuttgart, welcher Mitglied des Bundesjugendkaders ist. Am Ende belegte Ilja Baier den siebten Platz.

Bei einer Kata muss eine festgelegte Abfolge von Techniken demonstriert werden, die einen Kampf gegen imaginäre Gegner darstellt. Dabei kommt es auf Rhythmus, Krafteinsatz, Sauberkeit der Techniken, aber auch auf den Ausdruck an. Ein Kata-Team besteht aus drei Karatekas, bei dem die Synchronität noch als wichtiges Kriterium hinzu kommt.

In der Disziplin Kata-Team Jugend männlich 14-17 Jahre hatten sich zwei Teams, Karate-Dojo Immenstadt-Stein und Karate-Dojo Rotenburg an der Fulda., für das Finale qualifiziert.

Zuerst startete das Team aus Immenstadt-Stein mit „Heian Godan“. An das Allgäuer Jugendteam wurden von den sieben Kampfrichtern 40,0 Punkte für ihre Darbietung vergeben.

Dann war das Rotenburger Team mit Nelson Töws, Ilja Baier und Finn Hiege dran. Die drei Leistungsträger funktionieren als Team sehr gut. Jetzt alles geben, was man hat. Eine gute Kata zeigen, Spannung erzeugen und vor allem synchron sein, das war wichtig. Als sie die Wettkampffläche betraten und Nelson Töws ihre Kata „Jion“ ansagte, wurde alles still, alle schauten zu. Und die Rotenburger Jungs hätten es nicht besser machen können. Als die Wertungstafeln der Kamprichter in die Lüfte gehoben wurden, war schnell klar, dass das Fuldastädter Team mit einem großen Vorsprung gewonnen hat. Das KDR-Team bekam von den sieben Kampfrichtern 41,0 Punkte für ihre Vorführung. Gold für das Karate-Dojo Rotenburg.

Bei der Siegerehrung freute sich das Team sichtlich über den großen Pokal, welcher ihnen von DJKB-Bundesjugendtrainer Markus Rues überreicht wurde.

Es soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, das auch William Kehl dem Team Rotenburg angehört. William hat während der gesamten Vorbereitungszeit am zusätzlichen Sondertraining des Auswahlkaders unter der Leitung von Volker Sandrock (5. Dan) teilgenommen. Er ist ein gleichwertiges Mitglied des Rotenburger Teams, kam jedoch in Bottrop nicht zum Einsatz.

Besonders erwähnenswert ist, dass Nelson Töws und Finn Hiege die einzigen Violettgurte im Finale waren. Alle anderen Finalteilnehmer trugen den Braun- oder Schwarzgurt.

Insgesamt ein tolles Ergebnis zum Abschluss der Wettkampfsaison 2022. Die Trainer Alexander Kireew und Volker Sandrock sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis, insbesondere da dieses Jahr zahlreiche vordere Platzierungen auf dem Erfolgskonto der jungen Generation zu verzeichnen waren.