10. Rotenburger Karate-Camp

Vom 17. bis 19.06.2022 nahmen über 70 Karateka am 10. Rotenburger Karate-Camp teil. Das Karate-Dojo Rotenburg (KDR) veranstaltet dieses Camp in erster Linie für die Kinder und Jugendlichen des Vereins. Aber auch Erwachsene nutzten dieses Event um sich weiterzuentwickeln. Als Gäste konnte man einige Kinder des Karate-Dojo Ken Zen Ichi aus Frankfurt sowie drei junge Karateka aus der Ukraine begrüßen.

Das bedeutet: drei Tage lang auf Fernsehen, Handy und Computer verzichten, keine Eltern und Geschwister; raus aus der gewohnten Umgebung und rein ins Freizeit-Camp.

Training

Besonders stolz ist der Rotenburger Verein, dass er die beiden Spitzen-Trainer des DJKB-Bundesverbandes, DJKB-Instructor und Vize-Weltmeister Sensei Risto Kiiskilä (6. Dan) und den 5-fachen Europameister und mehrfachen Deutschen Meister Emanuele Bisceglie aus Frankfurt als Trainer gewinnen konnte. Die Top-Trainer gaben ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Leidenschaft für das Karate weiter. Absolut präzise Techniken, Geschwindigkeit und Dynamik vom Feinsten sowie der effektive Einsatz der Hüfte und dazu noch ein perfektes Timing. Beide Trainer begeisterten die Teilnehmer auf ihre einzigartige Weise so, dass ihnen dieses Camp noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Spiel und Spaß

Zwischen den zwei täglichen Trainingseinheiten wurden zahlreiche abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten angeboten. Egal ob Toben, Raufen und wildes Spielen sowie verschiedene Ball- und Geschicklich-keitsspiele; immer fiel den Betreuern etwas Neues ein, um die Kinder ihren Fähig-keiten entsprechend zu fördern. Highlights bei den sommerlichen Temperaturen waren die Wasserrutsche und die große Wasserschlacht, bei der niemand trocken blieb.

Gute Jugendarbeit

Die Durchführung dieser Veranstaltung stellte für die Organisatoren, Betreuer und Jugendgruppenleiter des Vereins eine große Herausforderung dar. Es gab natürlich viel Arbeit und wenig Schlaf. Doch das angenehme Miteinander, das gegenseitige Helfen und die gute Organisation haben zu einer rundum gelungenen Veranstaltung geführt. Insbesondere hat sich die Anstrengung deshalb gelohnt, weil hier wieder ein großartiges Stück Jugendarbeit geleistet wurde. Karate-Training und die dadurch vermittelten Werte wie Achtung und Respekt, die Stärkung des Selbstbewusstseins, die Anerkennung für erbrachte Leistungen und die Möglichkeit des sportlichen Kräftemessens entwickeln gerade bei jungen Menschen einen starken und friedvollen Charakter. Besonderer Wert wird dabei auf das Sozialverhalten der Kids gelegt. Jugendarbeit, die ihr Ziel - zufriedene und ausgeglichene Kinder - deutlich erreicht hat.

Lob an Betreuer und Helfer

Ein dickes Lob soll an dieser Stelle allen Betreuern und Helfern des Vereines ausge-sprochen werden. Ohne sie wäre weder die Durchführung des Camps möglich gewesen, noch hätte insgesamt das sehr umfangreiche Projekt erfolgreich realisiert werden können.

Viel zu selten wird darüber gesprochen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten junge Leute im Rahmen ihres Engagements in den Vereinen lernen: Organisations- und Leitungskompetenz, eigenständiges und selbstverantwortliches Handeln sowie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit. Alles sogenannte Kernkompetenzen, die in modernen Betrieben Voraussetzung sind, um einen guten Job zu bekommen. In Rotenburg wurde deutlich, dass diese Fähigkeiten bei vielen Jugendleitern bereits jetzt vorhanden sind.

Disziplin, Ordnung und respektvolles Miteinander

Besonders erwähnenswert ist das disziplinierte Verhalten der Kinder und Jugendlichen. Es gab keinen Streit, sondern ein harmonisches Miteinander. Die Nachtruhe wurde eingehalten und die Schlafplätze waren stets aufgeräumt.

Erholung auch für die Eltern

Das Freizeit-Camp war aber auch ein Dankeschön an die Eltern dafür, dass sie ihre Kinder regelmäßig zum Karatetraining bringen. Ihr Kind in einer verantwortungs-bewussten und umfassenden Betreuung wissend, konnten sie sich ebenfalls ein paar schöne Tage gönnen.

Fazit

Auch das 10. Rotenburger Karate-Camp war wieder ein voller Erfolg! Drei Tage gemeinsam leben, übernachten, spielen, trainieren, essen und lachen; das bekommen Kinder und Jugendliche sonst eher selten geboten.