Hoher Dan-Grad für Alexander Kireew

Den 5. Dan im Shotokan-Karate erreichen nur wenige Karateka. Alexander Kireew (64) vom Karate-Dojo Rotenburg (KDR) hat es geschafft. Er hat nach langer und intensiver Vorbereitung am 02.10.2021 in Bochum die anspruchsvolle und hohe Prüfung zum 5. Dan (Meistergrad / Schwarzgurt) im traditionellen Karate erfolgreich abgelegt.

Seit mehr als 31 Jahren betreibt der pädagogische Mitarbeiter der Stadt Bad Sooden-Allendorf die Sportart Karate mit Eifer, Leidenschaft und Hingabe. Während dieser Zeit trainierte er in verschiedenen Vereinen, u. a. in Göttingen, Eschwege und Bad Sooden-Allendorf. 2009 fand er seine sportliche Heimat im Karate-Dojo Rotenburg, wo er seitdem regelmäßig trainiert.

Seit 2000 ist Alexander Kireew Träger des schwarzen Gürtels. Drei Jahre später folgte der 2. Dan, 2011 der 3. Dan und im Jahr 2016 die Prüfung zum 4. Dan.

Eine so hohe Dan-Prüfung wie die zum 5. Dan ist kein Geschenk, sondern das Ergebnis von langem und konsequentem Training. Alexander Kireew hat sich auf diese hohe Prüfung konzentriert und intensiv vorbereitet. Der Trainingsfleiß und viel Enthusiasmus spiegelt sich in dem guten Prüfungsergebnis wieder. Natürlich spielt auch die richtige Einstellung des Karateka eine wesentliche Rolle.

Geprüft wurde gemäß der Prüfungsordnung des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB), Bundesverband für traditionelles Karate, sowie nach Ansage der Prüfer. Dabei wurde besonders auf die körperliche Kondition, die heutzutage insbesondere Beweglichkeit, Schnellkraft und anaerobe Belastbarkeit zum Ziel hat sowie auf Technikausführung, Haltung, Aufmerksamkeit, Kampfgeist, Konzentration und Willen geachtet.

Ein Prüfling zum 5. Dan muss sämtliche 27 Katas der Stilrichtung Shotokan beherrschen. Nach Ansage des Prüfers musste Kireew neben dem Kumite (Kampf) auch mehrere Katas fehlerfrei vorführen. Als Kürkata wählte Kireew zur Prüfung die Kata „Nijushiho“. Charakteristisch zeichnet sich diese Kata durch weiche, fließende Übergänge von einer Technik in die andere und dem Wechsel von langsamen und schnellen Bewegungen aus.

Prüfer waren der Chief-Instructor of Europe der Japan-Karate-Assosiation (JKA) und gleichzeitig auch Chief-Instructor des Deutschen JKA-Karate Bundes e.V. (DJKB), Großmeister Hideo Ochi (9. Dan) und der DJKB-Nationalcoach Sensei Thomas Schulze (6. Dan). Shihan Ochi ist einer der höchstgraduiertesten, weltweit bekannten und geachteten Persönlichkeiten im Karate.

Dipl.-Sportlehrer Alexander Kireew ist lizenzierter DOSB-B-Trainer Selbstverteidigung. Als Trainer gibt er seine Erfahrung aus über 30 Jahren Karate an nachfolgende Generationen weiter. Sein durchdachtes und abwechslungsreiches Training ist sehr an der realistischen Selbstverteidigung ausgerichtet und daher bei den Karateka sehr beliebt. Dabei profitieren die Rotenburger Karateka von der jahrzehntelangen beruflichen Erfahrung des sympathischen Karatelehrers.

Der Diplom-Sportlehrer und Selbstverteidigungsexperte Kireew ist seit 2010 als Trainer im KD Rotenburg tätig und unterrichtet auf seine freundliche und zielgerichtete Art dreimal wöchentlich in der Fuldastadt.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Kireew im Alter von über 60 Jahren immer noch erfolgreich an Wettkämpfen teilnimmt und dort in Kata und Kumite startet.

Der Fuldastädter Verein ist stolz darauf, dass inzwischen zwei seiner Mitglieder den 5. Dan tragen. Im Landkreis sind Kireew und Sandrock aktuell die höchstgraduierten Karateka im traditionellen Karate.