Heiko Weppler und Klaus Pietrak erfolgreich bei Dan-Prüfung

Heiko Weppler und Klaus Pietrak stellten sich am 26.06.2021 in Bottrop der schweren Prüfung zum Schwarzgurt (Dan = Meistergrad) im traditionellen Karate, welche Körper und Geist höchste Anforderungen abverlangte und bestanden diese mit Bravour.

Weppler legte die Prüfung zum 1. Dan ab und für Pietrak war es die Prüfung zum 2. Dan.

In der Prüfung wurde ihnen alles abverlangt. Die Prüflinge mussten in den drei klassischen Bereichen Kihon, Kata und Kumite ihr Können zeigen. Beim Kihon, dem Grundschulprogramm, wurde Wert auf korrekte Techniken gelegt. Im Prüfungsteil Kata hat Pietrak die Kata Meikyo und weitere Katas nach Ansage der Prüfer vorgeführt. Heiko Weppler demonstrierte eine starke Bassai-Dai und die Heian-Godan. Zum Schluss galt es noch sich im Kumite (Kampf) gegen ihre Gegner zu bewähren. Pietrak und Weppler konnten in allen Bereichen überzeugen.

Glücklich und erleichtert haben beide die Prüfungsurkunden entgegengenommen. Voller Stolz werden sie künftig den ihnen vom 1. Vorsitzenden Volker Sandrock überreichten Schwarzgurt, bestickt mit dem jeweiligem Namen, tragen. Sandrock war an seinem Geburtstag mit nach Bottrop gereist um seine Sportler moralisch zu unterstützen.

Am Prüfertisch saßen Großmeister Hideo Ochi (9. Dan) und der DJKB-Nationalcoach Sensei Thomas Schulze (6. Dan).

Klaus Pietrak (58) gehört zu den Urgesteinen des Karate im Landkreis. Er begann 1981 in Bad Hersfeld mit Karate und trainiert seit Mitte der 90er Jahre im KD Rotenburg. Den 1. Dan trägt Pietrak bereits seit 1997. Eigentlich wollte er keine Prüfung mehr machen. Aber anlässlich seines 40jährigen Karate-Jubiläums hat er den Entschluss gefasst, sich der Herausforderung zu stellen. Der Schenklengsfelder ist lizenzierter DOSB-B-Trainer Selbstverteidigung. Er gibt als Trainer seine Erfahrung aus 40 Jahren Karate an nachfolgende Generationen weiter. Sein durchdachtes und abwechslungsreiches Training ist bei den Karateka sehr beliebt.

Heiko Weppler hat im September 2013 in Rotenburg mit dem Karate-Sport angefangen. Regelmäßig legte er seine Kyu-Prüfungen ab. Der 42-jährige wohnt in Bad Hersfeld und besucht mindestens zweimal wöchentlich die Trainingsstunden im Rotenburger Karate-Dojo.

Um am Rotenburger Training teilzunehmen sind beide gern bereit ein paar Kilometer mehr zu fahren.

Ein Beleg für gute Arbeit

Das sie so gut abgeschnitten haben, ist ein Beweis für die gute Arbeit, die die Trainer in Rotenburg leisten. Trotz Corona halfen sie ihren Schülern dabei, sich zu verbessern und zu wachsen.

In Zeiten wie diesen, in denen die Corona-Pandemie Kontaktsport in den vergangenen Monaten unmöglich machte, sind Erfolge wie die von Weppler und Pietrak gar nicht hoch genug einzustufen. Die Prüflinge haben trotz aller Einschränkungen der Corona-Pandemie unter Beachtung der Hygieneregeln weiter trainiert und damit große Leidenschaft und Fleiß bewiesen. Ergänzt wurde das Training durch regelmäßige Online-Trainings des Vereins. Die erzielten Resultate sind aber auch ein Beleg dafür, dass die Karateka des KDR eigenverantwortlich sehr fleißig trainiert haben. Denn wer während der Pandemie nur auf der faulen Haut rumliegt, hätte mit Sicherheit nicht derart gute Erfolge erzielen können. Diese Ergebnisse dürfen Aufschwung für die Zukunft geben.

Über das überdurchschnittliche Ergebnis freuen sich die Trainer Volker Sandrock (5. Dan) und Dipl.-Sportlehrer Alexander Kireew (4. Dan).

Ein begehrtes Ziel im Karate

Frage einen Anfänger nach seinem Ziel im Karate und er wird dir antworten: den Schwarzgurt erreichen. Schaffen tun es jedoch nur eine Handvoll Enthusiasten. Den Schwarzgurt im Karate zu erreichen, erfordert viel Training und vor allem Durchhaltevermögen. Viele geben leider zu früh auf, nämlich meistens dann, wenn es anfängt schwierig zu werden.