Sieben höhere Dan-Träger auf einen Streich

Sieben Sportler vom Karate-Dojo Rotenburg (KDR) nahmen am 19.09.2020 im Karate-Bundesleistungszentrum in Bottrop an der Dan-Prüfung des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) teil und haben diese mit überdurchschnittlichem Ergebnis bestanden.

Anton Hilfer, Alexander Ressler, Celia-Gine Gräfe, Daniel Sandrock, Sina Mackel, Dirk Kehl und Ulrich Trieschmann waren bereits Träger des schwarzen Gürtels und stellten sich der Herausforderung zum nächst höheren Meistergrad.

Die intensive Vorbereitung begann bereits lange vor der Corona-Zeit. Jedoch mussten sich die Rotenburger Karateka in einer außergewöhnlichen Zeit jeweils individuell vorbereiten. Monatelang war „Karate at home“ angesagt. Seit Anfang Juni wurde unter Beachtung der Hygieneregeln wieder in kleinen Gruppen gemeinsam trainiert. Eine Schwarzgurt-Prüfung ist das Ergebnis von langem und konsequentem Training. Koordination, Flexibilität, Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer sowie die persönliche Einstellung sind Voraussetzungen zum Bestehen einer solchen Prüfung.

Die Prüfung zum 2. Dan (Nidan) haben bestanden:

Celia-Gine Gräfe (23) aus Lispenhausen, Sina Mackel (29) aus Rotenburg, Dirk Kehl (48) aus Neuenstein, Daniel Sandrock (23) aus Lispenhausen und Ulrich Trieschmann (54) aus Lüdersdorf.

Über den 3. Dan (Sandan) freuen sich:

Anton Hilfer (29) aus Bad Hersfeld und Alexander Ressler (34) aus Kassel.

Die Prüfung wurde abgenommen vom Chief-Instructor of Europe der Japan-Karate-Assosiation (JKA) und gleichzeitig auch Chief-Instructor des Deutschen JKA-Karate Bundes e.V. (DJKB), Großmeister Hideo Ochi (9. Dan) und dem DJKB-Nationalcoach Sensei Thomas Schulze (6. Dan).

In Anerkennung der Fortschritte im Karate-Do und der bestandenen Prüfung nahmen die sieben Rotenburger stolz und zufrieden ihre Dan-Urkunden entgegen. Gleichzeitig wird damit die Erwartung verbunden, sich in der Kampfkunst Karate weiter zu vervollkommnen.

Stolze Trainer

Über die herausragend bestandenen Prüfungen freuen sich die lizensierten Rotenburger DOSB-B-Trainer „Selbstverteidigung“ Volker Sandrock (5. Dan) und Dipl.-Sportlehrer Alexander Kireew (4. Dan) besonders. Sie waren die ersten Gratulanten und sind sehr stolz und zufrieden, dass die Vereinsarbeit in Rotenburg so gute Früchte trägt.

Einen weiteren Schwarzgut zu erreichen ist eine erhebliche Steigerung zum vorherigen Meistergrad und eine Bestätigung der bisherigen Leistung. Mit dem Erreichen solcher Meisterprüfungen ist allerdings der Weg des Karate nicht zu Ende, weil das „Do“ (Karate-Do bedeutet Karate-Weg) als lebensbegleitend und als ein lebenslanges Lernen angesehen wird.

Die Träger eines schwarzen Gürtels geben ihre Erfahrung und ihr Wissen an die nachfolgenden Generationen weiter. Es ist ein gutes Zeichen für einen Verein, wenn es immer weiter geht und die qualifizierten Ausbilder Verantwortung übernehmen und Vorbilder für andere Karateka sind.

Ein Sport für jung und alt

Es zeigt sich deutlich, dass Karate ein Sport für jung und alt ist. Egal ob man als Kind begonnen hat oder erst im Erwachsenenalter. Das Ziel, der Schwarzgurt, kann von jedem erreicht werden. Voraussetzung ist: Durchhalten und Training, Training, Training.

46 Schwarzgurte im Verein

Aktuell haben 46 Dan-Träger der Rotenburger Meisterschmiede ihr Vertrauen ausgesprochen. Das ist etwas ganz Besonderes und sicherlich auch ein Grund dafür, dass einige Karateka bereit sind, für ein gutes und anspruchsvolles Training längere Fahrstrecken vom Wohnort zum Trainingsort in Kauf zu nehmen. So besuchen beispielsweise Sportler aus Kassel, Bad Sooden-Allendorf, Sontra, Bad Hersfeld, Neuenstein und Schenklengsfeld regelmäßig das Rotenburger Karate-Training.

Fazit:

Die lange Vorbereitungszeit im Rotenburger Dojo, das Training zu Hause und die Teilnahme an verschiedenen Lehrgängen im gesamten Bundesgebiet haben sich wieder einmal gelohnt. Der Trainingsfleiß und viel Enthusiasmus spiegelte sich an den guten Prüfungsergebnissen wieder. Natürlich spielt auch die richtige Einstellung der Karateka eine wesentliche Rolle; insbesondere das Durchhalten und das Erreichen von eigenen Zielen.