Spitzen Erfolge bei der Mitteldeutschen Karate-Meisterschaft

Die Wettkämpfer des Karate-Dojo Rotenburg/F. e.V. holten sich bei der Mitteldeutschen Karate-Meisterschaft des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) zwei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille.

Hat man ein gewisses Niveau erreicht, dann möchte man sich mit anderen vergleichen. Gerade für junge Menschen ist der sportliche Wettkampf eine ideale Möglichkeit, sich unter Beachtung von Regeln sportlich zu messen. Schließlich möchte man doch wissen, was man so draufhat.

Karate fördert die Persönlichkeit. Wenn sich ein Kind oder Jugendlicher traut, vor hunderten von Zuschauern allein etwas vorzuführen, dann ist das schon etwas Besonderes. Insbesondere Selbstvertrauen und Selbstsicherheit werden dadurch geprägt und gestärkt.

185 Sportler aus 26 Vereinen waren am 08.03.2020 mit ihren Betreuern nach Groß-Umstadt gereist, um an der Mitteldeutschen Karate-Meisterschaft des Fachverbandes für traditionelles Karate teilzunehmen.

Die Rotenburger Wettkämpfer stellten sich in den verschiedenen Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Kampf) ihren Konkurrenten. Die Begegnungen fanden auf vier Wettkampfflächen statt. Fünf erfahrene Kampfrichter je Fläche hatten die Aufgabe, den besten Sportler bzw. die beste Sportlerin herauszufiltern.

Begonnen haben die Schüler. In der Disziplin Kata männlich, 9-11 Jahre, 7.-6. Kyu, waren 16 Teilnehmer am Start. Nelson Töws konnte alle Begegnungen der Vorrunden für sich entscheiden und qualifizierte sich somit für die Kämpfe um einen Podestplatz. Im Finale erhielt er von den Wettkampfrichtern mit 24,7 Punkten die höchste Wertung und belegte somit den ersten Platz. Nelson Töws ist Mitteldeutscher Meister. Der zweite und der dritte Platz gingen nach Nürnberg.

Finn Hiege aus Konnefeld, der von seinem Verein erst als „Karateka des Jahres 2019“ ausgezeichnet wurde, hat in der Disziplin Kumite männlich, 12-13 Jahre, 7.-6. Kyu, alle Vorkämpfe für sich entscheiden können. Im Finale gewann Hiege mit 5:0 haushoch gegen den Kämpfer aus Darmstadt. Ein großer Erfolg für den neuen Mitteldeutschen Meister. Der dritte Platz ging nach Gießen.

In der Disziplin Kata männlich, 12-13 Jahre, 5.-4. Kyu, stellte Ilja Baier sein Können unter Beweis. Auch Ilja hat sich als Gewinner in den Vorrunden bis in das Finale vorgearbeitet. Er holte – wie bereits im Vorjahr - die Silbermedaille und wurde somit wieder Mitteldeutscher Vize-Meister. Erster wurde der Wettkämpfer aus Karlsruhe, der dritte Platz ging an den Sportler aus Viernheim.

Im Mannschaftswettbewerb Kata-Team 12-13 Jahre wurde der Rotenburger Verein durch das Team mit Ilja Baier, Nelson Töws und Finn Hiege vertreten. Die Rotenbuger Jungs zeigten eine starke Heian Godan und erhielten im Finale für ihre synchrone Team-Vorführung 24,8 Punkte. Die gleiche Punktzahl erhielt auch das Team aus Viernheim. Nach der Unterbewertung ging der zweite Platz dann knapp an das Viernheimer Team. Erster wurde die Mannschaft aus Karlsruhe und die Rotenburger erhielten die verdiente Bronzemedaille.

Diese Erfolge bestätigen die gute Nachwuchsarbeit des Rotenburger Clubs im Karate-Sport. Somit haben sich gleich drei Karateka aus Rotenburg für die Deutsche Karate-Meisterschaft in diesem Jahr qualifiziert.

Sind es doch gerade diese jungen und erfolgreichen Sportler, die als Vorbilder für andere Kinder und Jugendliche fungieren und die die Fuldastadt über die Region hinaus bekannt machen.

Die Trainer und Betreuer sind mit den Leistungen ihrer Novizen, zwei Mitteldeutschen Meistertiteln, einem Vize-Meister und einem dritten Platz, sehr zufrieden.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass es sowohl Durchhaltevermögen als auch viel Übung unter fachlicher Anleitung bedarf, dass solche Erfolge möglich sind. Leider ist immer wieder festzustellen, dass viele Kinder gerade dann aufgeben, wenn es anstrengend wird. Dabei ist doch gerade der Sport wichtig für die Entwicklung.