Norddeutsche Karate-Meisterschaft - Bronze in drei Disziplinen für Rotenburger Karateka

Adrian Weiz vom Karate-Dojo Rotenburg freut sich über gleich zwei Bronzemedaillen bei der Norddeutschen Karate-Meisterschaft des Deutschen JKA-Karate Bundes e.V. (kurz: DJKB) in Hannover.

220 Teilnehmer aus 31 Vereinen kämpften am 27.10.2018 in Hannover in verschiedenen Disziplinen, Alters- und Leistungsstufen um die begehrten Plätze auf dem Treppchen. Unter ihnen sechs junge Karateka vom Karate-Dojo Rotenburg. Nach spannenden Vorkämpfen schafften es vier der sechs Rotenburger, sich für das Finale zu qualifizieren.

Die Kata-Wettbewerbe werden in den Vorrunden im Flaggensystem entschieden. Hier müssen zwei Wettkämpfer gleichzeitig eine durch den Hauptkampfrichter ausgewählte Kata-Vorführung präsentieren. Sieger ist dann derjenige, welcher die Mehrheit der fünf Wertungsrichter auf sich vereint. Der Verlierer scheidet aus. Die besten Vier kämpfen dann um den obersten Platz auf dem Siegerpodest. Im Finale wird dann nach dem Punktsystem entschieden.

Der elf Jahre alte Finn Hiege aus Konnefeld seht noch am Anfang seiner Wettkampf-karriere. Er nahm in der Disziplin Schüler 1, Kata 7.-6. Kyu, teil, wo insgesamt 25 Teilnehmer am Start waren.

Finn Hiege konnte sämtliche Begegnungen der Vorrunde klar für sich entscheiden und qualifizierte sich somit für das Finale. Dort erreichte Hiege dann die gleiche Punktzahl wie sein Kontrahent aus Stendal. Nach der Unterbewertung hatte der Konnefelder Hiege jedoch gewonnen. Er erreichte somit die Bronzemedaille bei den jüngsten im Starterfeld. Eine tolle Leistung des ehrgeizigen Sportlers, von dem man bestimmt in Zukunft noch einiges hören wird.

Sein Vereinskollege Adrian Weiz überzeugte die Kampfrichter in den Vorrunden mit starken Kata-Vorführungen bei den 14-15-jährigen Jungen (Jugend 1), 5.-4. Kyu. Dafür qualifizierte er sich ebenfalls für das Finale der besten Vier.

Für seine Kata Heian-Sandan erhielt er 23,6 Punkte und erreichte die Bronzemedaille. Gold ging mit 24,0 Punkten nach Sehnde und Silber mit 23,7 Punkten an den Sportler aus Prenzlau. Nur 0,1 Punkte trennten Weiz von der Silbermedaille.

Adrian Weiz hat in dieser Disziplin bereits Bronze bei der Mitteldeutschen Karate-Meisterschaft im März dieses Jahres in Viernheim gewonnen.

Im Wettbewerb der Kata-Teams geht es darum, dass die drei Karateka eines Teams eine karatetechnisch korrekte, starke und vor allem synchrone Kata (Formenschau) darbieten.

Den Rotenburger Verein haben Adrian Weiz, Nelson Töws und Ilja Baier vertreten. Sie starteten in der Disziplin Kata-Team 14-15 Jahre.

Für ihre Vorführung der Kata Heian-Sandan erhielt die Rotenburger Mannschaft von den fünf Kampfrichtern 23,9 Punkte. Bronze für das KD Rotenburg. Gold ging mit 24,5 Punkten verdient an das Team vom BKC-Magdeburg und Silber holte Shotokan Göttingen mit 24,0 Punkten. Nur um ein Zehntel rutschten die Rotenburger an der Silbermedaille vorbei.

Per Hübener und Philip Steinbach schieden beide bereits in der Vorrunde aus. Auch wenn sie sich an diesem Tag ohne Platzierung zufriedengeben mussten, zeigten sie in den Vorkämpfen doch gute und nervenstarke Karate-Katas und konnten einige Erfahrungen sammeln. Besonders Dynamik und Schnelligkeit müssen bei den beiden noch verbessert werden.

Nach spannenden Wettkämpfen konnte der Rotenburger Verein nach einem langen und anstrengenden Wettkampftag folgende Platzierungen für sich verbuchen:

3. Platz: Finn Hiege (Schüler 1, Kata 8-11 Jahre, 7.-6. Kyu)

3. Platz: Adrian Weiz (Jugend 1, Kata 14-15 Jahre, 5.-4. Kyu)

3. Platz: Adrian Weiz, Nelson Töws, Ilja Baier (Jugend 1, Kata Team, 14-15 Jahre)

Mit diesen tollen Ergebnissen der jungen Wettkampfgeneration des Karate-Dojo Rotenburg hat man am späten Abend zufrieden die Heimreise angetreten. Der Verein hat gezeigt, dass die Kinder- und Jugendarbeit wieder einmal ihre Früchte trägt.

Besonderen Dank an die Betreuer Celia-Gine Gräfe und Daniel Sandrock. Beide haben die jungen und aufgeregten Karatekas von Anfang bis Ende professionell betreut.


Erstellt am 04.11.2018. Letzte Änderung am 04.11.2018 von Volker Sandrock