Untrainiert zum Sieg

Treppenlaufwettbewerb HKZ Rotenburg/Fulda am 18.09.2010

Ein Wettbewerb stand an, Erik und ich nahmen die Herausforderung gerne an und fanden uns um kurz vor 12 Uhr im HKZ ein. Eine Stunde vor’m Start und 30 Minuten vor der Letzt möglichen Anmeldung. Die ersten Teilnehmer sahen wir schon, es waren nicht sehr viele. Nach kurzen Orientierungsschwierigkeiten in diesen riesen Komplex schafften wir es endlich uns anzumelden. Ich hatte die Startnummer 22 und startete somit um 13:10:30 Uhr. Erik startete 30 Sekunden nach mir.

Wir machten uns auf, um die Strecke zu begutachten. Ja, nicht nur Treppenhaus: Zu Beginn hatte man eine kurze Sprintsequenz, dann einige Treppen und dann ging‘s erst in das Treppenhaus. Alle 20 Stufen war ein Schildchen angebracht, wie viele Stufen man noch zu erklimmen hat. Seeehr motivierend. Wieder unten angekommen, waren deutlich mehr Starter da. Insgesamt waren es um die 57 Teilnehmer und jede Menge Kinder dabei. Langsam ging es auf 13 Uhr zu, wir fingen an uns warm zu machen, der Puls stieg und dann ging es ganz schnell. Alle 30 Sekunden startete einer, die Kinder ganz zum Schluss. Schon war ich dran, 5…4…3…2…1…LOS!

Zack, Sprint, Sprung, die ersten Stufen übersprungen, ab ins Treppenhaus noch immer über 280 Stufen bis zum Ziel. Insgesamt waren es 315 Stufen, 13 Stockwerke. Ab hoch. Noch 80 Stufen. Die Beine werden schwer. Zuschauer auf den Etagen sind am jubeln und klatschen, noch immer 60…40…20… oben, noch schnell 10 Meter sprinten und über die Ziellinie. Mein Vordermann ist gerade erst durchs Ziel gegangen, da kam ich von hinten an gehechtet, 1:32 Minuten, year! Aber dafür war ich fix und fertig. Erst mal wieder Luft holen. Und da kam schon Erik, verdammt… er war 2 Sekunden schneller. Allerdings zählte er noch zu den Jugendlichen und ich schon zu den Erwachsenen. Dann kamen noch die richtigen Läufer… der Schnellste war in 1:21 Minuten oben. Hammer.

Die Siegerehrung war überraschend. Bei der Anmeldung musste man noch angeben, ob man in Rotenburg wohnt oder dort arbeitet, das letztere trifft auf mich zu, also setzte ich dort mein Kreuzchen. Obwohl andere schneller waren als ich, war ich der schnellste Rotenburger, da ich hier arbeite und die anderen aus sonstwo her kamen. „Rotenburger Stadtsieger ist Jens Wehrum!“ Erik wurde erste der Jugendlichen, als Preis gab’s eine Urkunde, einen Gutschein und… ein Päckchen Nudeln. Ich durfte mich mit einem fetten Wanderpokal begnügen und werde nächstes Jahr meinen Titel verteidigen. Für Untrainierte im Bereich Treppenlauf, haben wir doch ganz gut abgeschnitten :D

Jens


Erstellt am 21.10.2010. Letzte Änderung am 05.04.2011 von Volker Sandrock