Allein unter Helden…

…war ich, als wir am Freitag, den 29.01.2010 pünktlich um 15.00 Uhr zum Ochi-Lehrgang mit anschließender Dan-Prüfung nach Obertshausen aufgebrochen sind. Mit dabei waren Volker, Mike, Jens, Anton, Michael und ich. Die Tatsache, dass ich das einzige weibliche Wesen war, erklärt auch die Überschrift. Gegen 17.00 Uhr kamen wir an der Rodau-Sporthalle in Obertshausen an und wie könnte es auch anders sein – die Meute hatte Hunger. Also haben wir per Navigationsgerät das am schnellsten zu erreichende Mc Donalds gesucht. Nach ein paar Kilometern hieß es dann: „Sie haben ihr Ziel erreicht“. Das war der Witz des Tages, denn wir standen am Mainufer…

Da die Fähre noch auf der anderen Seite war, drehten wir also um, und fanden in unmittelbarer Nähe der Sporthalle einen Dönerladen.

Nachdem alle satt und zufrieden waren, begaben wir uns zur Halle, wo nach kurzer Zeit Daniel und Josi dazustießen. Jetzt hatte ich wenigstens weibliche Unterstützung.

Um 20.15 Uhr begann das erste Training dieses Lehrgangs. Wir standen, wie bei den folgenden Trainingseinheiten auch, in mehreren Reihen hintereinander, da Ochi`s Lehrgänge immer gut besucht sind. Ich weiß nicht, ob es eben dessen Freude darüber war, oder ob es einfach an seiner Mentalität liegt, aber alles, wurde mit einem grinsenden „hihihii“ kommentiert.

Dieses „hihihii“ war es auch, was uns den ganzen Lehrgang über begleitete und ich vermute fast, dass das auch noch eine ganze Weile so bleiben wird.

Nach „überstandenem“ Training ließen wir in einer dicht an der Sporthalle gelegenen Kneipe den Tag ausklingen und begaben uns dann in unsere Übernachtungsunterkunft, eine kleine Turnhalle in der Nähe.

Nach einer mehr oder weniger ruhigen Nacht (denn auch Helden schnarchen), machten wir uns auf den Weg zur Halle, wo um 11.00 Uhr das Training für die Unterstufe, sprich auch für mich, begann. Die anderen aus unserer Runde waren erst um 12.30 Uhr dran und nutzten die Zeit, um entweder noch zu schlafen oder sich an dem reichhaltigen Angebot an Snacks oder kalten Getränken und Kaffee zu stärken.

Nachmittags stand dann noch jeweils ein Training für Unter-bzw. Oberstufe auf dem Programm, das hieß für unsere beiden Prüflinge Mike und Josi allerdings auch, dass die Prüfung zum Schwarzgurt in unmittelbare Nähe rückte, was beide dann doch etwas nervös machte – verständlicherweise „hihihii“.

Um 17.15 Uhr war es dann soweit. Insgesamt gab es 18 Prüflinge aus den verschiedenen Vereinen, die die Prüfung zum 1. Dan vor sich hatten. Sie wurden in 3 Gruppen aufgeteilt, wobei Josi in der ersten Gruppe und Mike in der zweiten Gruppe war.

Jens, Anton und ich brachten in der Zeit unser Auto zu unserer Schlafhalle. Dank des ausgezeichneten Orientierungssinnes dieser beiden Helden irrten wir auf dem Rückweg erstmal ziemlich hilflos durch die Straßen, denn, wo war jetzt die Halle?

Nachdem wir dann einen Anwohner nach dem Weg gefragt hatten, fanden wir diesen wieder und schafften es sogar, kurz vor Prüfungsende wieder vor Ort zu sein.

Kurze Zeit später standen zwei freudestrahlende „frische“ Schwarzgurte vor uns, es war also geschafft. An dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch an die beiden.

Dass man Sekt, mit dem wir daraufhin anstießen, nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Duschen verwenden kann, haben Mike und Josi dann unter der Dusche am eigenen Leib erfahren (natürlich getrennt „hihihii“).

An diesem Abend feierten wir ausgelassen da, wo wir auch schon den vorigen Abend verbracht hatten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns dann auf den Heimweg nach Rotenburg.

Ich glaube, ich spreche für alle unsere Teilnehmer, wenn ich sage, dass wir ein tolles Wochenende hatten.

In diesem Sinne ein grinsendes „hihihii“ und

OSS, Ramona


Erstellt am 18.02.2010. Letzte Änderung am 18.02.2010 von Roman Mueller